Ich habe in den letzten Jahren einige Erfahrungen zum Thema Heilung und den Grenzen der modernen Medizin bei meinen Symptomen gemacht. Dieser Artikel ist ein Abriss von meinen Erlebnissen. Und eine Einladung an dich, deinen Körper mit seinen Symptomen nochmal ganz anders kennenzulernen.
Dies Artikel ist keine Kampfansage an die moderne Medizin. Ich bin dankbar für einige Behandlungen, die ich bei konventionellen ÄrztInnen bekam, und würde bei manchen Themen auch immernoch die moderne Medizin mit einbeziehen. Und doch ist die moderne medizinische Sichtweise beschränkt auf ein lineares Ursache-Wirkung Denken und Suchen nach Datenwerten im Körper, was in vielen Fällen eben nicht zielführend ist. So, wie in einigen meiner Erfahrungen, die ich hier teile.
Meine erste Erfahrung damit, dass ich mit der modernen Medizin an meine Grenzen komme, hatte ich vor gut 8 Jahren. Ich war damals in den letzten Monaten meiner Dissertation, und hatte schlimme Durchfallbeschwerden. Als die nicht besser worden, obwohl ich mich zwei Tage komplett geschont hatte, ging ich zum Arzt. Bluttest, Stuhltest, alles getestet - und: Nichts. Angeblich war ich kerngesund. Das passte nun aber gar nicht zu meinem Zustand, in dem ich kaum einen Bissen Essen bei mir behalten konnte.
Durch Zufall lernte ich damals eine Ayurveda-Experten kennen, der mich gründlich analysierte und mir sagte: "deine Ernährung ist kompletter Quatsch für dich und dein System! Vollkornbrot (mein damaliges Gesundheits-Frühstück!) mit Obst und Käse verträgst du nur selten, auch wenn es Bio ist - du brauchst etwas warmes am Morgen. Und regelmäßig Entspannung, immer wieder ein paar Minuten zwischendurch." Ich setzte den vorgeschlagenen Plan um, und gewöhnte mir ein paar neue Sachen in meiner Ernährung an - und der Dauerdurchfall war sofort wieder gut, und kam auch erstmal lange nicht wieder.
Und seitdem habe ich so oft die Erfahrung gemacht, dass konventionelle Medizin mir nicht oder nur sehr kurzfristig weiterhelfen konnten, dass ich mittlerweile ganz andere Wege der Heilung wähle.
Einer dieser Wege, der vor anderthalb Jahren in mein Leben kam, ist das Feld der Feelings Practitioner. Dort erforscht ein Team von Possibility Management TrainerInnen, die sich dem Feld der Heilung verschrieben haben, den Zusammenhang zwischen physischen Symptomen und der Gefühlswelt des Klienten. Ich hatte so viel Gutes von diesen Trainings gehört, dass ich mich begeistert anmeldete. Zufällig wurde zwei Tage vor diesem Training bei mir ein sogenannter "Marschbruch" diagnostiziert - also ein feiner Bruch der kleinen oberen Knochen in meinem rechten Fuß. Ich konnte damit seit über einer Woche nur sehr eingeschränkt laufen. Das Arztempfehlung war, den Fuß ca. 6 Wochen lang nicht oder nur im Notfall zu bewegen. So hüpfte ich auf einem Fuß ins Training. Bis die TrainerInnen mir sagten "Halt mal! Spür mal rein in dich. Was braucht dein Fuß denn wirklich, wenn du statt dem Arzt mal auf dich hörst?" Und tatsächlich - mein Fuß war okay damit, leicht aufzutreten.
Der Rest des Trainings glich einer Wunderheilung. In einem Heilprozess fand ich raus, das in meinem Fuß ein altes Trauma saß, wo mir jemand mal auf genau diesen Fuß getreten war, und ich nie den Schmerz ausgedrückt habe. Jetzt war Zeit, das nachzuholen, und den ganzen alten Schmerz Raum zu geben. Im Anschluss fand eine der Trainerinnen in der Einzelarbeit mir heraus, dass ich Wut in mein Becken gelenkt habe, und sich das bis zum Fuß gezogen hatte. Wir brachten die Gefühle zurück an die Stellen, wo sie in meinem Körper hingehörten und voila - mein Fuß war wie neu! Ein paar Monate später lief ich den Berliner Marathon mit! Schiene und monatelange Schonung waren gar nicht das, was mein Körper mir sagen wollte, sondern: "Hey, hier ist noch etwas Altes anzuschauen, und außerdem sitzen hier ein paar Gefühle falsch. Bitte kümmere dich darum!"
Das klingt wahrscheinlich sehr abgefahren, wenn ich das hier so schreibe, aber genau so habe ich es erlebt. Und erlebe es immer wieder - bei mir und bei anderen. Ich war mittlerweile so oft Zeugin davon, dass Menschen sich mit Hilfe der Feelings Practitioner Arbeit von langjährigen Krankheiten wie Hashimoto, oder Knochenbrüchen, die nicht heilen wollen, auf einmal entgegen aller Ärzteprognosen doch geheilt waren.
Und auch ich komme immer mehr in die Heilung und auch in meinem Körper an, seitdem ich mich mehr und mehr von dem Bild meines Körpers als rein physisches Objekt löse: Mein neuester Erfolg ist es, dass ich nach 23 Jahren das erste Mal meine Menstruation ohne jegliches Schmerzmittel durchlebt habe. In dem ich mir zum ersten Mal für einen Tag die Ruhe gekönnt habe, die meine Gebärmutter eigentlich wirklich braucht. Und sich durch die heftigen Krämpfe monatlich einfordert - mit den starken Krämpfen kann ich sowieso nichts tun, selbst wenn ich mehrere Ibuprofen einnehme. Ich war im Endeffekt also nicht mehr ausgeknockt als sonst, und diesmal dafür komplett bewusst dabei. Und: ich war das erste Mal gestärkt nach dem ersten Tag meiner Blutung, und nicht wie sonst komplett gerädert.
Ich sehe immer mehr, dass meine Symptome zu mir passen, und mir anzeigen, wann und wo ich bereit für einen Wandel bin: Bei mir ist es zur Zeit linke Nacken, der mich daran erinnert, dass ich immernoch ein paar Themen mit meiner Mutter und meiner eigenen sensiblen Seite zu bearbeiten habe, und dass ich mit meinem Blick ganz schön festhalten will. Und da hilft keine Physiotherapie bei mir, da dort immer wieder meine Körpermuster, die von ganz innen kommen, als Skoliose abgestempelt werden, und ich dementsprechend behandelt werde. Habe ich schon mehrfach ausprobiert. Hilft bei mir gar nix. Ich habe eben auch nicht wirklich Skoliose. Ich ziehe nur dauerhaft meine linke Schulter hoch. Was mir hilft, ist auch wieder ein ganzheitlicher Ansatz: die Alexandertechnik. Hier lerne ich nach und nach und mit Geduld, alte innere und äußere ungesunde Haltungsgewohnheiten abzulegen, und eine neues Körpergefühl zu entwickeln. Und diese Änderung geschieht über die Arbeit in ganz tiefen Gehirnstrukturen und meinem Nervensystem, und eben nicht durch gymnastische Übungen. Funktioniert wunderbar, und braucht viel Geduld, weil ich hier Schicht für Schicht sehr alte Gewohnheiten ablege.
Und auch in meinem Umfeld sehe ich, wie die Symptome meiner Mitmenschen zu ihnen passen. Eine Person überfordert sich gern ständig, und wenn sie dann mal wieder dauerhaft über ihre Grenze gegangen ist und sich nicht gespürt hat, entzündet sich ihre Blase. Ein paar Menschen in meinem Umkreis haben Hautthemen, die sie daran erinnern, im sanften Kontakt mit sich und der Welt zu sein, anstatt sich mit Kontrolle und zwanghafter Angst in sich zurückzuziehen. Einige brechen sich ein Körperteil oder werden auf andere Weise immobil, wenn es endlich Zeit wird, aus dem alten Beruf auszusteigen, oder einen ähnlich starken Lebenswandel zu vollziehen.
Und so sind wir alle auf dem Weg und können uns jeden Tag dafür entscheiden, Verantwortung für den eigenen Körper und unsere Heilung zu übernehmen. Und ein erster Schritt ist es, genau hinzuhören, was dein Körper dir wirklich zu sagen hat, und wo es vielleicht etwas ganz anderes braucht, als du bisher in Betracht gezogen hast. Wenn du dabei Unterstüzung möchtest oder mehr erfahren willst, dann kontaktiere mich gern!